Fotografien von Josef Haag

Narrenzunft Rottenburg

Bei der Rottenburger Fasnet ist die Hauptfigur der „Ahland“. Dem Gewand nach kann der Ahland zu der Gattung der Weißbutzen gezählt werden. Wer würde hinter dem Ahland, der zur Zeit der Rottenburger Fasnet in allen Größen die Gassen füllt, den Teufel oder einen Dämon vermuten, und doch steckt er hinter den Ahlandmasken, der „Junker Valand“, er war ein mittelalterlicher Name des Teufels und ist „der zu Fall Bringende“. Zu dieser dämonisch – diabolischen Ahlandmaske stand eine alte, in Stein gehauene Schreckmaske aus der Frührenaissance Modell.

Das „Pompele“ unterscheidet sich vom Ahland durch ausgeprägtere Gesichtszüge, feine Verzierungen und vor allem durch die Widderhörner.

Dass Rottenburg von alters her eine Metropole der Hexen war, konnte schon der Historiker Martin Plansch bestätigen. Er schrieb schon im Jahre 1507 in einem Lateinischen episculum de sagis maleficis, daß die Hexen zum mons foenis, vom Volke „Heuberg“ genannt, ziehen, wo sie unter Tänzen und fröhlichem Gelage feierten.

Die Laufnarren, jene lebendigen, ureigenen Witzbolde und Possenreißer, denen der Schalk im Nacken sitzt, die mit ihren ungebundenen Späßen und witzigen Einfällen das Volk erheitern und zum Mitmachen anreizen, die auch durch ihr Gebaren den Leuten einen Spiegel vorhalten, gehören seit eh und je in das Bild der Rottenburger Fasnet.

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Textquelle: Narrenzunft Rottenburg