Fotografien von Josef Haag

Narrenzunft Henkerhaus Baienfurt

Mit ihrem aufwändig gestickten Kleidle oder Häs vermitteln die Blumennarren die Schönheit und Vielfalt unserer unmittelbaren Umgebung – Feld, Wald und Flur, also Fauna und Flora. Unterstrichen wird diese Freundlichkeit im Ausdruck der Holzmaske selbst, den hell klingenden Schellenbändern und Schellengurten.

Der Kardelhannes hat seinen Ursprung in der bäuerlichen Geschichte von Baienfurt. Im vorigen Jahrhundert wurde die „Weberkarde“ in Baienfurt angebaut. Offensichtlich waren die Beschaffenheit des Bodens und das Klima für das Gedeihen dieses Gewächses hervorragend. Wir wissen, dass die „Karde“ am besten auf für alle Getreidearten „unfruchtbaren“ Boden wächst und daher den Bauern in Bezug auf eine optimale Nutzung ihrer Felder durchaus eine gewisse Schläue zugesprochen werden kann.

Vogelnarr. Die damalige Auxassung der Brauchforscher, hinsichtlich Winteraustreibung, Frühlingserwachen, Zurückkehren der Zugvögel findet sich in der Gestaltung von Maske und Häs wieder.

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Textquelle: Narrenzunft Baienfurt