Haupt{gur der Meßkircher Fasnet ist die Gestalt der Katze. Sie geht zurück auf Berichte der „Zimmerschen Chronik“. Demnach trieben „Spaikatzen“ schon im 16. Jahrhundert in Meßkirch ihr Unwesen zur Fasnetszeit, welche die Menschen geneckt haben „Spaien“ lässt sich heute wohl am treffendsten als „Spotten“ oder „Hänseln“ übersetzten. In der heutigen Form entstand sie 1938 und zählt zu den schönsten Figuren der schwäbisch alemannischen Fasnet.
Eine weitere Tierfigur in Meßkirch ist die Fledermaus. Sie entstand um das Jahr 1800 und hat die Zeiten seither in unveränderter Form überdauert. Im Gegensatz zu vielen der später überall im Südwesten entstandenen Narrenkostümen, die meist sehr aufwändig und teuer in der Herstellung sind, ist die Fledermaus ein typisches „Armeleute-Kostüm“. Alle für das Kostüm notwendigen Komponenten sind Dinge, die in Haushalten früherer Jahre vorhanden waren.
Wie in vielen alten Fastnachtsorten der Region um den Bodensee entstand auch in Meßkirch eine Hansele-Figur: Hirling-Hansele. Heute ist das Hänsele vor allem eine beliebte Kinderverkleidung.
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Textquelle: Narrenzunft Meßkirch